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Liebe Geschwister in Jesus Christus,

wir leben wegen Corona in einer unruhigen Zeit. Viele sehnen sich danach, gedanklich, seelisch und auf der Beziehungsebene mit anderen Menschen zur Ruhe zu kommen. Dahinein spricht Jesus, der uns zur Ruhe einlädt:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“                         (Matthäus 11,28-30)

Jesus will der Ruhepol unseres Lebens sein. Deshalb sollen
1.
die Beladenen zu ihm kommen, um
2. Ruhe zu erleben.

  1. Bei Jesus kommen wir zur Ruhe. Deshalb dürfen und sollen wir zu ihm kommen.

Denkt nur an die Sturmstillung. Petrus ging zwar auf Jesus zu, aber dann ließ er sich von Jesus ablenken und sank aus Angst vor Wind und Wellen.

So laufen wir Gefahr, uns durch die Panikwelle bei Corona von Jesus ablenken zu lassen und in Aggression oder Depression oder Spaltung zu versinken.

Wir dürfen und sollen zu Jesus kommen.

Jeder, der schon einmal eine schlaflose Nacht durchmachen musste, weiß, dass man die Ruhe nicht herbeizwingen kann. Die gute Nachricht ist: Man kann zur Ruhe hingehen. Es gibt ja die Redewendung „zur Ruhe kommen“. Wer zu Jesus kommt, kommt zur Ruhe. Mit Ruhe meint Jesus die ewige Ruhe.

Das Seelenheil, das ewige Leben, ist das Wichtigste für die Menschen, nicht ihre Gesundheit, wie ein führender Theologe in der Karwoche fälschlicherweise behauptete.

Wer in diese biblische, göttliche Ruhe zu Jesus kommt, hat die Ruhe weg. Der hat einen sicheren, ruhigen Standpunkt, eine Orientierung im Leben. Man könnte sagen: Die Ruhe der himmlischen Herrlichkeit, die uns erwartet, strahlt aus der Zukunft in unser gegenwärtiges Leben wie die Wärme des Herdes in die Küche strahlt und alles wohlig warm macht, wo doch das Ergebnis, der Braten, erst später gegessen wird.

Diese Ruhe kann nur Jesus geben. Deshalb lädt er die Menschen auch zu sich ein.

  1. Was heißt es, die Ruhe Jesu Christi zu erleben in Corona-Zeiten? Ich nenne ein paar Beispiele:
  • Ich habe die Ruhe und Weisheit von Jesus, selbst die Fakten zu beschaffen und zu prüfen, die mir helfen, mir ein eigenes Urteil zu bilden. Ich glaube an Jesus, nicht an die Tagesschau oder an Virologen.
  • Gelassen kann ich mich dem Vorwurf aussetzen, ein Verschwörungstheoretiker zu sein. Denn das stimmt nicht. Verschwörungstheorien beruhen auf Misstrauen. Meine Skepsis beruht stattdessen auf dem Vertrauen in Jesus Christus und die Klarheit, die mir der Heilige Geist gibt, sodass ich den Themen selbst auf den Grund gehen kann.
  • Jesus Christus gibt mir die Ruhe, nicht für die eine oder andere Corona-Meinung Partei ergreifen zu müssen. Nur für Jesus sollen wir Partei ergreifen.
  • Ich bin ganz die Ruhe, wenn andere Christen einen anderen Standpunkt zu Corona einnehmen als ich. Sodass ich ihnen die Liebe zu Jesus nicht abspreche oder sie von meiner Meinung über Corona überzeugen will. Wovon wir andere Menschen überzeugen sollen wollen, ist Jesus Christus.
  • Ruhig und scharf trenne ich zwischen der Meinung und Entscheidung, die ich für mich habe und treffe von Entscheidungen, die ich für andere treffe, z.B. als Kirchenvorstand für meine Kirchgemeinde.
  • Das ist vergleichbar der Feindesliebe. Ich kann und darf nur meine Backe hinhalten, aber nicht die meines Nächsten. So muss ich auch anders denken und prüfen, wenn es um die Gemeinde geht, als wenn es nur um mich geht.
  • Das gilt auch für jedes Gemeindeglied, das einen Gottesdienst besucht und nicht erfreut ist über den dortigen Umgang mit Coronamaßgaben.
  • Jesus hilft mir auch, dass ich ruhig Blut bewahre und nicht etwa aus Wut über die Maskenpflicht nicht zum Gottesdienst gehe und mich dadurch selbst vom HAM ausschließe.
  • In unserer Gemeinde wenden wir die Schutzmaßnahmen an. Und dann gehen wir, so gut und schnell es geht, zur Begegnung mit Gott über und beschäftigen uns nicht länger mit Viren und Einschränkungen.
  • Ja, als Christ kann ich in Jesu Auftrag selbst zu einem Ruhepol für andere werden. Z.B., dass ich anderen zuhöre, wenn sie bei mir ihren Frust ablassen wegen Corona, ohne dass ich mich verletzen lasse.
  • Oder dass ich es aushalte, dass es in einer Gemeinde Leute gibt, die kritisieren, dass wir überhaupt HAM feiern und singen und damit vermeintlich Menschen gefährden, auf der andern Seite Menschen, die uns kritisieren, weil wir der Maskenpflicht nachkommen und den anderen Forderungen des Freistaates und unserer Landeskirche.
  • Denkt an die Starken und Schwachen im Glauben, von denen Paulus in Römer 14 schreibt: „Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. ... Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.“ (Römer 14,1.13) Und im 1. Korintherbrief heißt es: „Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Opferfleisch, so esst nicht davon, um desjenigen willen, der es gesagt hat, und um des Gewissens willen. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit beurteilen lassen vom Gewissen eines andern?“ (1. Korinther 10,28-29) Wenn ich mich als stark im Glauben fühle und eher entspannt umgehe mit den Hygienemaßgaben, dann ist es mein Auftrag, Rücksicht zu nehmen auf meine vorsichtigeren Geschwister. Und wenn ich mich als schwach im Glauben einschätze, dann bin ich gefordert, dass ich um meiner Schwäche willen meine Mitchristen bitte, Rücksicht auf mich zu nehmen in Hygienefragen und z.B. die Maske aufzulassen. Und wer ist überhaupt bei Corona der Starke oder der Schwache im Glauben?
  • In der Ruhe von Jesus liegt auch die Kraft, der Spaltwirkung von Corona in der Gemeinde entgegenzutreten, indem ich die Kritik von beiden Seiten aushalte.
  • Diese Ruhe kann evangelistisch wirken wie zu Zeiten des christenfeindlichen römischen Kaisers Marc Aurel, der sich ärgerte, dass die Christen in Seuchenzeiten auch Nichtchristen unerschrocken halfen. Das hat die Heiden offen gemacht für Jesus. Ganz ähnlich blieb Luther während der Pest in Wittenberg und war für die Kranken und Sterbenden da.
  • Ruhig können wir auch sein, weil Jesus auch diese Corona-Panik vorausgesagt hat: Die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. (Lk. 21,26)
  • Jesus ist der Ruhepol unseres Lebens. Ihn sollen wir bezeugen. Wir sollen bemüht sein, nur durch unser Zeugnis von Jesus Christus Anstoß zu erregen bei den Menschen. Aber nicht dadurch, dass wir zum Thema Corona unverrückbare Positionen vertreten.
  • Ist die Not am größten, scheint Gott am nächsten. Das hat die Gemeinde Porte Ouverte im elsässischen Mulhouse erlebt. Obwohl viele Gemeindeglieder selbst Opfer der Corona-Erkrankung wurden und die Gemeinde keinerlei Fehlverhalten in Bezug auf die Hygiene an den Tag legte, erhielten sie bald nach Bekanntwerden der Erkrankungsvorkommnisse Morddrohungen und Anschuldigungen und Beschimpfungen. Aber sie haben in dieser doppelt schweren Zeit die Nähe und das Angewiesensein auf Jesus Christus neu und tiefer erfahren. „Die Leute beten wie noch nie“, meint Pastor Samuel Peterschmitt. Und er kleidet die gesamte Erfahrung in die Worte: „Je dunkler die Nacht, desto heller leuchten die Sterne.“*
  • Ein Diakon sagte zu mir über Corona: Im Mittelalter ging es den Leuten viel schlechter als uns. Doch sie vertrauten auf Jesus und haben gesagt: Die paar Jahre hier auf der Erde schaffen wir auch noch. Und dann wird's schön.

Liebe Gemeinde,

Ruhe kommt aus Treue, aus Treue zu Jesus Christus. Wer zur Ruhe kommen will, der komme zu Jesus. Jesus ruft uns: Kommt her zu mir! Amen

 Pfr. Sebastian Führer

*pro, Christliches Medienmagazin, 3 2020, S. 21

 

   

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