Newsletter 10 | Juli 2020
Netzwerk Bibel und Bekenntnis
Liebe Empfänger unseres Rundbriefs,
oft wird die Pflege einer guten Streitkultur unter Christen angemahnt. Wird uns das gelingen? Oder fallen wir zwangsläufig in die Extreme - entweder harmoniesüchtig schweigen und verdrängen oder persönlich verletzend polemisieren? Dr. Markus Till hat sich sehr ausführlich mit einer Serie von Worthaus-Vorträgen auseinandergesetzt: „Quo vadis Worthaus? Quo vadis evangelikale Bewegung?“ Ja, sein Text ist lang. Das ist nötig, um den Vorwurf zu entkräften, dass Einzelzitate zusammenhanglos missdeutet werden. Ich hoffe, die Sommerzeit bietet Gelegenheit, dieser sorgfältigen Auseinandersetzung zu folgen.
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Vielleicht wundern Sie sich, dass auf unserer Internetseite nichts weiter zum Corona-Thema erscheint. Das ist Absicht. Der Umgang mit der Pandemie fordert zwar auch Christen und ihre Gemeinden sehr heraus, aber bei Kontroversen um medizinische Beurteilungen und um staatliche Maßnahmen geht es nicht um christliche Bekenntnisfragen. Christen werden als Staatsbürger ihre Meinungen dazu bilden und äußern. Die sind erkennbar unterschiedlich, manchmal sogar gegensätzlich. Jeder wird hoffentlich seine Gründe sorgfältig bedenken und verantwortlich darlegen. In politischen Fragen müssen Christen nicht einer Meinung sein. Politische Gegensätze haben aber leider erhebliche Spaltungswirkung. Das ist gegenwärtig wieder zu beobachten. Auch Mitglieder unseres Netzwerks vertreten in dieser Lage sicherlich unterschiedliche Positionen. Uns verbindet das Ringen um Wahrheit und Klarheit der biblischen Lehre in Verkündigung und Dienst der Kirchen und Gemeinden.
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Mit herzlichen Grüßen
Ulrich Parzany,
Vorsitzender des Netzwerks Bibel und Bekenntnis
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