Das Evangelisationsteam erklärte in seiner „Stellungnahme“ vom 1. Juni 2012, sie könne dem Beschluss der sächsischen Landessynode nicht folgen. Vielmehr sehe es in der Frage gleichgeschlechtlicher Partnerschaften im Pfarrhaus den "status confessionis" gegeben. Landesbischof Jochen Bohl warf seinerseits den Unterzeichnenden vor, sich nicht die Mühe zu machen, „die Erklärung des status confessionis auch nur ansatzweise zu begründen. Die Unterzeichner scheinen zu ahnen, dass dies nicht möglich ist angesichts der wenigen Aussagen in der Heiligen Schrift zur Frage der Homosexualität und deren Verhältnis zu ihrem Gesamtzeugnis.“
Obwohl der status confessionis keineswegs ein eindeutiger und allgemein anerkannt interpretierter Begriff ist fällt auf, dass sich in der gegenwärtigen Debatte jede Seite auf ihn wie auf eine letzte Instanz beruft. Offenbar sind alle davon überzeugt, dass es „die schärfste Alarmglocke“ ist, die überhaupt innerhalb der Kirche angeschlagen werden kann.